Landesprogramm „M-V kann schwimmen“ geht ins 5. Jahr  

27. Juni 2024

Auch in diesem Jahr können Grundschüler wieder im Rahmen des Landesprogramms „M-V kann schwimmen“ kostenfrei Schwimmkurse besuchen, um ihre Schwimmfertigkeiten zu verbessern. Dafür stellt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport nach Angabe von Sport-Staatssekretärin Sylvia Grimm 200.000 Euro zur Verfügung. Das Programm richtet sich an Schüler, die nach dem regulären Schwimmunterricht an der Grundschule noch immer nicht bzw. nicht sicher schwimmen können, zum Beispiel, weil sie nicht oder nur teilweise am Schwimmunterricht in der dafür vorgesehenen Jahrgangsstufe teilnehmen konnten.

Über die Berechtigung für eine kostenlose Teilnahme an einem der Schwimmkurse entscheiden die jeweiligen Sport- bzw. Schwimmlehrer der Grundschulen und informieren darüber die Eltern rechtzeitig vor Schuljahresende. Berechtigte erhalten von der Schule ein entsprechendes Formular, das vor Beginn des jeweiligen Schwimmkurses beim Veranstalter vorzulegen ist.

„In den bevorstehenden Sommerferien werden viele Schwimmkurse auch an unseren zahlreichen Seen im Land angeboten. Sie sind eine gute Gelegenheit für Kinder, sicher schwimmen zu erlernen. Mit dem Landeszuschuss werden die Schwimmkurse auch 2024 in der Höhe vom Land bezuschusst, dass keine Beteiligung der Eltern erfolgen muss“, betonte Grimm.

Angeboten werden die Kurse hauptsächlich durch die am Programm teilnehmenden schwimmsporttreibenden Verbände DLRG, DRK-Wasserwacht, ASB sowie die Sportvereine des Schwimmverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus können aber auch Kommunen selbst Schwimmkurse in ihren Schwimmstätten durchführen. „Wir raten Eltern, sich bei diesen Anbietern über Kurse in der Nähe zu informieren und ihre Kinder wie gewohnt anzumelden“, so Grimm. Entsprechende Kursangebote sind zum Beispiel auf den jeweiligen Internetseiten der Verbände, Vereine und Kommunen zu finden.  

Das Programm „M-V kann schwimmen“ ist seit seinem Start im Jahr 2020 ein erfolgreiches, ergänzendes Angebot, um den steigenden Anteil der Kinder im Grundschulalter, die nicht oder nicht richtig schwimmen können, zu senken. Im vergangenen Jahr konnten durch diese zusätzlichen Schwimmangebote 1.100 Schüler ihre Schwimmfähigkeiten entwickeln bzw. signifikant verbessern. „Das Landesprogramm trägt erheblich zu einem höheren Anteil sicher schwimmender Kinder im Land bei. Gerade in unserem wunderschönen Bundesland mit den meisten Seen und einer langen Küstenlinie ist dies lebensnotwendig“, verdeutlichte Grimm.
 


Eine Antwort zu “Landesprogramm „M-V kann schwimmen“ geht ins 5. Jahr  ”

  1. A.Föhring sagt:

    Eine gute Sache, wie es scheint. Insbesondere da der Schwimmunterricht an der Grundschule meiner Kinder nur als Alibi-Veranstaltung gewertet werden konnte. Wer vor dem Schulschwimmen nicht schwimmen konnte, der lernte es in den drei Tagen dann auch nicht.
    Als Elternvertreter fragte ich nach einer Statistik, wieviele Kibder vor und nach dem Schulschwimmen schwimmen konnten. Diese Statistik hatte man natürlich nicht. Auf die Frage, welches Ziel man mit den drei Tagen Schwimmkurs verfolge- keine Antwort… Man könne den Eltern schließlich nicht alles abnehmen. Aha. Da platzt mir fast der Kragen. Wenn Eltern es aus welchem Grund auch immer nicht schaffen, ihren Kindern bis zum Ende der Grundschule das Schwimmen beizubringen, dann überwiegt für mich das öffentliche Interesse die Kinder mit der Fähigkeit zu schwimmen auszustatten. In diesem Sinne, macht die Aktion bekannt und unterstützt Familien und Kinder, die Hilfe brauchen, indem Ihr sie z.B. zum Kurs bringt.

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