Am Freitag Mahnwache vor der Müritz-Kaserne in Waren

26. Juni 2024

Die Initiative „Menschlich-Stark-Miteinander“ hat gemeinsam mit dem Unternehmer Bund Müritz für den kommenden Freitag. 28. Juni, eine Mahnwache unter dem Motto „Krieg in Waren (Müritz) – auch hier wird er vorbereitet und stattfinden!“ vor der Müritz-Kaserne in Warenshof organisiert. „Waren gilt als Hauptumschlagplatz für Materialien der Bundeswehr in Deutschland und erlangt in Zukunft als Nato-Stützpunkt weitere Bedeutung. Somit wird unsere Müritz-Region zu einem strategisch wichtigen Ziel im Falle militärischer Auseinandersetzungen. Das ist eine große und sehr reale Gefahr für die Bevölkerung“, heißt es in der Mitteilung der Initiative.
Dass Waren zu einem Nato-Stützpunkt ausgebaut werden soll, bestätigt die Bundeswehr auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ aber nicht. Vielmehr sind in der „Müritz-Kaserne“ bereits seit drei Jahren Investitionen in Höhe von rund 100 Millionen Euro geplant.

Die Mahnwache in Warenshof beginnt am Freitag um 15 Uhr. „Wir setzen uns gemeinsam für ein friedliches Miteinander sowie für Deeskalation und Abrüstung ein. Wir sind lieber friedensfähig statt kriegstüchtig. Unsere Großeltern haben die Gräuel des Krieges erleben müssen. Unsere Kinder wissen nicht, was Krieg ist – belassen wir es dabei“, so die Initiative „Menschlich-Stark-Miteinander“.

Das Materialdepot der Bundeswehr in Warenshof gehört wie vier weitere Standorte zum Bundeswehrdepot Ost. Neben Utzedel bei Demmin und Zeithain in Sachsen zählen auch Krugau  in Brandenburg sowie die Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in Torgelow (Kreis Vorpommern-Greifswald) zum Bundeswehrdepot Ost

Waren ist eines von insgesamt zwölf Materiallagern der Bundeswehr in Deutschland und gilt als Hauptumschlagplatz der Truppe.

In der “Müritz-Kaserne” sind mehr als elf Millionen Artikel im Wert von rund 400 Millionen Euro vorrätig – von der kleinen Schraube bis zum Lkw. Von Warenshof aus können auch kurzfristige Einsätze der Truppe unterstützt werden, und zwar 24 Stunden am Tag. So versorgen die Müritzer als logistischer Dreh- und Angelpunkt beispielsweise Soldaten, die im Ausland im Einsatz sind.

Auf dem 700 000 Quadratmeter großen Gelände arbeiten derzeit rund 130 Mitarbeiter, davon 110 zivile Beschäftigte.

Bis zum Jahr 2030 will die Bundeswehr in Warenshof rund 110 Millionen Euro investieren. Unter anderem sollen der alte Plattenbau sowie alte Hallen abgerissen und ersetzt werden. Auch das alte Bahngleis, das immer noch vorhanden ist, will die Bundeswehr wieder in Betrieb nehmen.


10 Antworten zu “Am Freitag Mahnwache vor der Müritz-Kaserne in Waren”

  1. Schauli sagt:

    Frei nach dem Spruch
    „Heiliger St. Florian, verschon mein Haus,
    zünd‘ andere an“
    Aber irgendwo muss eben ein Lager sein.

  2. Franz sagt:

    So ist es richtig ,im Konflikt den Kopf hinhalten können Andere,hauptsache wir nicht.
    Ein Land muss sich wehren können, dazu gehört auch Waren.

  3. Georg Huyoff sagt:

    Die traditionelle Friedensbewegung im Westen Deutschlands und die alternative ehemalige Friedensbewegung der DDR hatten eine Zeitlang gemeinsame Ziele im Kalten Krieg…Abrüstung und ein System der kollektiven Sicherheit. Traditionell speisten sich beide Bewegungen aus eher linken und grünen und kirchlichen Quellen (Greenpeace nannte sich ja nicht umsonst so). Wenn in Zeiten der „Kriege“, an denen die Bundesrepublik als Staat ja nun nicht unbeteiligt ist vor einer Kaserne in Waren eine Mahnwache abgehalten wird, um für Frieden zu werben, Frage ich mich schon als Mitglied in der ältesten deutschen Friedensgesellschaft (DFG-VK), ob die Initiatoren meine Befindlichkeiten teilen und ich Frage mich auch, wo waren die Menschen bisher. Vielleicht komme ich da ja mal vorbei am Freitag und spreche mit ihnen über Friedenspolitik. Was an Recherche Ergebnis zu dem ausrichtenden Verein aufzufinden ist, irritiert mich. Montagsdemos gegen … auch mit Leuten, die … hm… wofür? Frieden? Ist das jetzt taktischer Nationalismus gegen die Regierung? Ist das jetzt russländische Beeinflussung deutscher Politik…oder ehrliche antimilitaristische, internationalistische Bemühung für ein menschliches Miteinander? Mal sehen.

  4. Olaf Peter Böhringer sagt:

    Frieden schaffen ist oberste Priorität. Die Warener sollten sich durchsetzen.Unsere Regierung beschwört ja einen Krieg hervor.Das muss verhindert werden.

  5. Herr Schröder sagt:

    Der Krieg wird hier stattfinden. Hier wird mit Behauptungen geschmissen, also Leute. Seit ihr Hellseher? Oder wollt ihr wie unsere unfähige Regierung nur Angst schüren? Ihr erzählt ein Scheiß, glaubt ihr das eigentlich selber noch?

  6. PETER sagt:

    Das einzige Problem ist und bleibt die Regierung.

  7. Regina Cleemann sagt:

    Sehr geehrter Herr Schröder , setzen Sie hinter das Wort ,,wird“ in Ihrem ersten Satz einfach das kleine Wort ,,auch“ und schon ändert sich die Aussage .
    Und wenn Sie dann noch am Freitag dazukommen und Ihre Fragen stellen , dann können Sie sich ein Urteil bilden , ob Ihre Formulierung Sch. berechtigt ist .

  8. sagt:

    Die sollten gegen den Kriegstreiber Putin demonstrieren. Er allein ist für diesen Zustand verantwortlich. Durch seinen verbrecherischen Angriffskrieg ist es soweit gekommen, dass man sich schützen muss und das geht leider nicht ohne Waffen. Er muss seine Soldaten sofort nach Hause holen. Dann könnten auch die Ukrainer wieder zurück.

  9. Jenserich sagt:

    # Mü
    Dem gibt es doch nichts hinzuzufügen !!!!

  10. CHRISTIANO sagt:

    Die Bundeswehr erfüllt eine wichtige Aufgabe in der Landesverteidigung – wir sollten froh sein, dass es überhaupt noch junge, idealistische Männer und Frauen gibt, die diesen Dienst tun. Dafür braucht es Versorgung und die muss irgendwo gelagert werden oder fragt doch ‚mal die 110 Zivilbeschäftigten, wo die sonst Arbeit fänden.

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